Barrierefreier Brandschutz

Der Brandschutz als Zielkonflikt?

Wenn man von der Barrierefreiheit in unserer technisierten Gesellschaft spricht, scheint im Besonderen der Brandschutz dabei oft ein unüberwindlicher Zielkonflikt zu sein. Im vorliegenden Spezialseminar beschäftigten wir uns daher in komprimierter Form mit den wichtigsten Grundlagen und Regeln der Technik zum „Barrierefreien Brandschutz“.

 

Zur Lage:

 Einige Daten zur Lage von behinderten Menschen in Österreich (Quelle: Bericht sciencev1.orf.at):

  • Sage und schreibe etwa 476.000 Personen, das sind 6,7 % der Bevölkerung, sind bewegungsbeeinträchtigt. Davon sind ca. 4.000 querschnittsgelähmt, 14.000 halbseitig gelähmt und 24.000 befinden sich im Rollstuhl.
  • Über 3 Millionen Menschen besitzen eine Sehbeeinträchtigung (43,4 %), 4.600 Personen sind völlig erblindet.
  • Über 80.000 Menschen (etwa 1,1 % der Bevölkerung) besitzen eine psychische Behinderung.
  • Die demografische Entwicklung in Österreich bringt eine rapide Änderung in der Altersstruktur mit sich (mehr Alte, weniger Junge).

 

Behandelte Fachthemen:

Um den Problemkreis „Barrieresicherheit & Brandschutz“ genauer beleuchten zu können, haben sich unsere Referenten (Dr. Alfred Pölzl, Mag. Josef Hofmeister und Dr. Otto Widetschek) mit folgenden Schwerpunkten befasst:

  • Möglichkeiten und Perspektiven des Barrierefreien Brandschutzes.
  • OIB-Richtlinie 4 – Nutzungssicherheit und Barrierefreiheit.
  • Sicherheitsregeln für Konstruktion und Einbau von Aufzügen.
  • Räumen – aber wie? – Über mögliche Flucht- und Rettungskonzepte.
  • Finde den richtigen Weg – Möglichkeiten der Kennzeichnung von Fluchtwegen.

 

Praktisches Highlight:

 Den praktischen Abschluss und gleichzeitig das Highlight der Veranstaltung bildete der Besuch des Laboratoriums für Notlichtvisionen (din-visionLAB), in welchem die Wichtigkeit des Lichtes als möglicher Lebensretter bei einer Verqualmung anschaulich demonstriert werden konnte.

 

   

 

 

 

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