Kooperation: Das Brandschutzforum Austria (BFA) und Blaulicht, die Fachzeitschrift für Brandschutz und Feuerwehrtechnik, gründen die "FIREBUSTERS".
Experiment 1: Die Staubexplosion
Entzünden sich Staubwolken aus brennbaren Materialien wie etwa Holz oder Aluminium, kommt es zu sogenannten Staubexplosionen. Diese, man höre und staune, ereignen sich beinahe täglich in europäischen Betrieben – häufig sind dabei auch Menschenleben gefährdet. Grund genug also für die FIREBUSTERS, einen näheren Blick auf dieses Brandphänomen zu riskieren.
Experiment 2: Die Gasexplosion
Gase sind flüchtig und stellen daher ein besonderes Gefahrenmoment im alltäglichen Leben dar. Sie können sich ausbreiten und ganze Bauwerke ausfüllen. Wenn sie brennbar sind, kommt es bei Vorhandensein einer Zündquelle dann zu den gefürchteten Raumexplosionen, welche Menschen töten und ganze Häuser einstürzen lassen.
Experiment 3: Die Knallgasexplosion
Am 6. Mai 1937 explodierte das deutsche Luftschiff „Hindenburg“ (sie wurde nach der Katastrophe auch „Titanic der Lüfte“ genannt) im US-Bundesstaat New Jersey, ganz in der Nähe der Metropole New York. Und am 28. Jänner 1986 wurde bei einem Fehlstart die amerikanische Challenger- Raumfähre in Cap Canaveral unter Bildung eines gewaltigen Feuerballs total zerstört.
Experiment 8: Expansionskälte
Unsere Atemschutzgeräteträger kennen dieses Phänomen: Wenn aus einer Pressluftflasche Luft geatmet wird, kühlt sich diese ab. Beim Füllen eines Gasfeuerzeuges mit Butangas wird ein ähnlicher Effekt bemerkt. Oder beim Fußball: Der Spieler windet sich vor Schmerzen, weil er einen Krampf erlitten hat. Sofort eilen die Sanitäter herbei und „vereisen“ die verkrampften Muskelpartien. Beim vorliegenden Phänomen spricht man in der Physik von der sogenannten Expansionskälte. Wie kommt sie zustande?
Experiment 13: CO2 als Löschmittel
Kohlenstoffdioxid (chemische Formel CO2) ist ein farbloses, geruchloses und nicht brennbares Gas, das mit einem Volumenanteil von 0,04 Prozent zu den natürlichen Bestandteilen unserer Luft gehört. An dieser Stelle wollen wir jedoch nicht über seine fatale Wirkung bei der Erderwärmung sprechen, sondern seine wichtige Eigenschaft als gasförmiges Löschmittel.
Experiment 14: Der Gärgas-Unfall
Es ist ein interessantes Phänomen, dass es – trotz vieler Aufklärungsversuche – in den Weinbaugebieten Österreichs immer wieder
zu verhängnisvollen Gärgasunfällen kommt. Wieso ist das möglich? Der Gärgas-Unfall basiert hauptsächlich auf der Tatsache, dass das Kohlendioxid (CO2) vielfach lediglich als Stickgas angesehen wird. Es wird dabei nämlich vergessen, dass Kohlendioxid bereits in einer Konzentration über 4 Vol.-% auch als Blut- und Nervengift wirksam werden kann.
Experiment 16: Zauberwatte
Ein frappierendes Experiment, welches von vielen Zauberkünstlern verwendet wird, ist die für den Beobachter verdeckte Entzündung von Schießbaumwolle (Nitrozellulose oder Nitrowatte). Diese „Zauberwatte“ verbrennt nämlich augenblicklich mit gelblicher Flamme zu Kohlendioxid (CO2), Kohlenmonoxid (CO), Wasserdampf (H2O) sowie Stickstoff (N2) und erzeugt dabei magisches Flair. Was steckt dahinter?
Experiment 19: Lösungsmitteldämpfe
Dämpfe von Klebstoffen, Farben, Lacken und Reinigungsmitteln können gesundheitliche Schäden verursachen, wenn sie über einen längeren Zeitraum eingeatmet werden. Dazu kommt ein weiteres Gefahrenmoment, denn
organische Lösungsmitteldämpfe sind in der Regel auch explosiv! Sie sind alle schwerer als Luft, sinken nach unten und breiten sich am Boden aus. Kommen sie in der Folge mit einer Zündquelle in Kontakt, sind verheerende Explosionen nicht auszuschließen!
Experiment 25: Die brennenden Seifenblasen
Träume sind wie Schäume! Und da sind wir schon beim heutigen Thema der Firebusters: Es handelt von Seifenblasen! Ein bekannter Spruch dazu sagt sinngemäß: Träume sind wie Seifenblasen, denn sie sind wunderschön, aber zerplatzen viel zu schnell! Sie sind Kindheitserinnerung und Magie in einem, können fliegen und im Sonnenlicht in allen Farben glänzen. Wir zeigen euch jedoch, dass sie auch brennen und explodieren können! Wie geht das?
Experiment 26: Benzinbrand & Wasser
Das Thema „Benzinbrand und Wasser“ ist ein Klassiker in der Feuerwehrausbildung. Denn das als Universallöschmittel hoch gepriesene Wasser versagt hier kläglich. Hingegen können andere im täglichen Leben verwendete brennbare Flüssigkeiten, wie etwa Brennspiritus (im Wesentlichen hochprozentiger Alkohol) und Nagellackentferner (chemisch gesehen Aceton), damit gelöscht werden. Wieso gibt es derartige Unterschiede? Und welches chemische Geheimnis steckt dahinter? Damit wollen wir uns in dieser Folge der Firebusters beschäftigen!
Experiment 28: Knallgas Platin Palladium
Als in der Anfangsphase der Tschernobyl-Katastrophe der Versuch unternommen wurde, den mächtigen Metallbrand im Reaktorcore mit Wasser zu löschen, kam es zum verhängnisvollen Phänomen der Knallgasexplosion. Die dabei eingesetzten Hubschrauber stürzten durch den entstehenden Feuerball und die gigantische Druckwelle ab und verglühten samt den Piloten im Höllenschlund des Reaktors. In dieser Folge der Firebusters wollen wir uns mit dem physikalisch-chemischen Hintergrund dieses Geschehens beschäftigen und dazu ein verblüffendes Experiment durchführen.
Experiment 32: Können Zigaretten Benzin entzünden?
Der Bösewicht wirft lässig seinen Glimmstängel in eine Benzinlache und das Auto oder eine ganze Tankstelle geht schlagartig in Flammen auf. Derartige Szenen kennen wir aus vielen Hollywood-Filmen, wie etwa dem Gruselstreifen „Die Vögel“ von Alfred Hitchcock. Aber ist ein derartiges Szenarium überhaupt möglich? Können Benzindämpfe durch Zigarettenglut tatsächlich leicht entzündet werden? Oder handelt es sich hier um ein typisches Hollywood-Mythos? Und wenn ja, warum?
Experiment 33: Sprays als Flammenwerfer
In den letzten Jahrzehnten hat die Spraydose einen wahren Siegeszug um die Welt angetreten. Unter dem Motto „Ein Druck auf den Knopf genügt“ haben sich Haar und Körperpflegemittel, Insektizide, Raumsprays, Haushaltsprodukte sowie Farben und Lacke im Alltag durchgesetzt. Doch der Teufel steckt im Detail, denn Spraydosen sind auch gefährliche Flammenwerfer, wenn man die dabei entstehende Aerosolwolke entzündet! Ein ähnlicher Effekt führte auch im Jahre 2000 zur Megakatastrophe von Kaprun mit 155 Toten. Was steckt dahinter?
Experiment 34: Feuer unter Wasser
Ob zu Silvester, zum Geburtstag, bei Hochzeitsfeiern oder am Weihnachtsabend – ein kleines Sprühfeuerwerk schafft die notwendige feierliche Atmosphäre. Die Wunderkerze ist auch unter dem Namen Sprüh- und Spritzkerze sowie Sternchenfeuer und Sternspritzer bekannt. Die negative Seite von Wunderkerzen: Sie können vor allem in der Weihnachtszeit viele Christbaumbrände verursachen!
Experiment 35: Gase & Dämpfe
Ob Gase leichter oder schwerer als Luft sind, spielt im Feuerwehreinsatz, aber auch im betrieblichen Umgang oft eine wichtige Rolle. Dazu muss man wissen: Es gibt nur eine begrenzte Zahl von Gasen, die leichter als Luft sind. Genauer betrachtet, handelt es sich um insgesamt elf Gase (sieben davon werden als brennbar eingestuft). Die wichtigsten davon sind Wasserstoff, Helium, Methan und Ammoniak. Dämpfe von Flüssiggasen (Propan und Butan sowie deren Gemische) sowie jene von Flüssigkeiten, wie zum Beispiel von Benzin und Alkohol, sind alle schwerer als Luft.
Experiment 36: Das explodierende Gasfeuerzeug
Viele Menschen sind sich nicht bewusst, dass schon von einem herkömmlichen Gasfeuerzeug eine große Gefahr ausgehen kann. Natürlich werden Feuerzeuge häufig missbräuchlich als Zündquelle für eine Brandstiftung verwendet. Aber was viele Menschen nicht wissen: Sie können auch bei Hitzeeinwirkung ab einer Temperatur von etwa 50 °C bereits explodieren. Was dem Autor dieser Zeilen vor einigen Jahren schmerzhaft bewusst wurde, als an einem heißen Sommertag ein im Auto liegengelassenes Gasfeuerzeug seinen Geist aufgab.
Experiment 37: Feurige Pingpongbälle
Experiment soll die Feuergefährlichkeit von Zelluloid, dem ersten thermoplastischen Kunststoff, mit einfachen Mitteln demonstriert werden. Dazu wird ein alter Tischtennisball aus Zelluloid verwendet. Moderne Pingpongbälle bestehen meist aus ABS-Kunststoff, einem Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer, und brennen nicht so spektakulär.
Experiment 39: Aufschäumende Materialien
Im vorbeugenden Brandschutz werden heute in zunehmendem Maße aufschäumende Produkte verwendet. Diese „Schaumschläger“ des Brandschutzes dienen zum Verschluss von Fugen und Abschottungen, der Abdichtung von Feuerschutztüren, der Verbesserung der Feuerwiderstandsfähigkeit von Bauteilen, zur thermischen Schutzwirkung von Brandschutzgläsern und dergleichen mehr. Sie sollen also im Ernstfall Brand- und Rauchabschnitte abschotten und den Feuerwiderstand von Bauprodukten erhöhen.
Experiment 44: Die Geschichte der Grubenlampe, die abgeschnittene Flamme
Immer wieder treten in Kohlegruben – wie kürzlich in der Türkei – Unfälle und Katastrophen auf, bei welchen Schlagende Wetter eine große Rolle spielen. Dabei wird in erster Linie Methangas aus den Kohleflözen freigesetzt und gezündet. Die Folge sind gefährliche Stichflammen, Verpuffungen bzw. Explosionen. Einen wichtigen Ausrüstungsgegenstand für die Bergleute stellt dabei in diesem Zusammenhang die Grubenlampe, als Leuchte, die bei der Arbeit unter Tage eingesetzt wird, dar.